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Es hat sich gelohnt – Die Untersuchung der University for Applied Sciences Frankfurt (UAS) spricht eine klare Sprache
Am Montag, dem 29. April 2024 um 19:00 Uhr wird der Abschlussbericht der UAS im Gehörlosenzentrum in der Rothschildallee 16 öffentlich vorgestellt. In Anschluss können Fragen gestellt werden.
Das Ergebnis spricht ist deutlich – die Umgestaltung des Oeder Weges hat diese wichtige Straße für Radfahrende attraktiver und sicherer gemacht. Die Verkehrszahlen für KfZ haben sich in etwa halbiert, die für Fahrräder in etwa verdoppelt. Beide liegen jetzt auf gleichem Niveau. Trotz der hohen Steigerung sind die Unfallzahlen bei Radfahrenden etwas gesunken.
Gleichzeitig ist die Aufenthaltsqualität im Oeder Weg gestiegen – ein tolles Ergebnis für die Anwohner*innen insgesamt. Lediglich im Umfeld des Diagonalfilters in der Cronstettenstraße gibt es Kritik.
Die Situation der Gewerbetreibenden ist nicht wirklich negativ verändert worden. Die gemessene höhere Verweildauer von Kund*innen im Oeder Weg wird sich wahrscheinlich längerfristig positiv für die Gewerbetreibenden auswirken. Auch im Gewerberegister sind keine negativen Auswirkungen im Oeder Weg im Vergleich zu anderen Geschäftsstraßen festzustellen.
Jetzt geht es an die Verbesserung des Erreichten – zusammen mit den Betroffenen im Oeder Weg. Aufgrund der gefühlt wieder sehr hohen Verkehrszahlen für KfZ nach Ende der Bauarbeiten in der Glauburstraße ist eine regelmäßige Verkehrszählung sicherlich angebracht.
Es hat sich gelohnt für diese Veränderung zu kämpfen!
Die fahrradfreundliche Umgestaltung des Oeder Weges wird von Forschenden der University of Applied Sciences über den gesamten Zeitraum des Pilotbetriebes wissenschaftlich begleitet. Mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsmethoden wie Befragungen, Tiefeninterviews, Parksuchzeitermittlungen, Verkehrsbeobachtungen, Unfallanalysen und Verkehrszählungen werden die Auswirkungen der Veränderungen analyisiert.
Am Freitag stellte das Team ein erstes Zwischenergebnis vor. Die Auswertungen der ersten Umfragen, die im Zeitraum Juni bis Oktober 2022 erfolgten, haben danach ganz klar gezeigt, dass die Umbauten positiv zur Förderung des Radverkehrs und zur Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität am Oeder Weg beigetragen haben.
Über 900 Menschen haben sich an den Umfragen beteiligt. 38 Prozent von ihnen gaben an, infolge der Umgestaltung mehr Fahrrad und weniger Auto zu fahren. Hinsichtlich der Aufenthaltsqualität nahm die Mehrheit der Befragten eine Verbesserung in den Kategorien „Aufteilung des Straßenraumes“, „Lärm“, „Übersichtlichkeit“ und „Wohnqualität“ wahr.
Von den ansässigen Gewerbetreibenden kamen drei Viertel zu dem Ergebnis, dass sich die Maßnahmen nicht negativ auf ihr Geschäft auswirken. Vor allem die Gastronom*innen sahen deutliche Vorteile durch die Installation von Sitz- und Aufenthaltsflächen.
„Der Zwischenbericht zeigt, dass die Richtung stimmt“, sagte unsere Ortsvorsteherin Karin Guder der Frankfurter Neuen Presse, betonte dabei jedoch, dass auch die problematischen Auswirkungen auf den Verkehr in den Nebenstraßen und die Parkplatzsituation bewertet werden müssen.
Näheres dazu dürfte die zweite Befragungsrunde ergeben, die das Forschungsteam im Oktober 2023 durchgeführt hat. Deren Ergebnisse sollen gemeinsam mit der Abschlussauswertung im Frühjahr 2024 vorgestellt werden.
Den vollständigen Zwischenbericht sowie weitere Informationen zum Forschungsprojekt „Fahrradfreundliche Nebenstraßen“ findet ihr auf der Webseite der University of Applied Sciences.
Auch der Mainkai soll mittelfristig umgestaltet werden. Hierzu lädt die Stadt Frankfurt am kommenden Freitag, 17. November ab 18.00 Uhr zu einem Bürger*innendialog ins Historische Museum (Saalhof 1, Frankfurt-Altstadt) oder in den Livestream ein. Vorgestellt wird der aktuelle Planungsstand, außerdem könnt ihr eure Ideen für die Umnutzung des Mainkais einbringen.
Die Diskussion um den Oeder Weg reißt nicht ab. Anwohnerinnen und Anwohner finden mit ihrer öffentlich Aktion „Sommerstraße Oeder Weg“ Interesse und Resonanz, in Presse und Medien melden sich zahlreiche Stimmen in Stellungnahmen und Leserbriefen zu Wort. Gleichzeitig erreichen E-Mail-Nachrichten unterschiedlichen Inhalts die Mandatsträger*innen. Um ein eigenes und umfassendes Bild der Stimmungslage zu erhalten, haben Ortsbeiratsfraktion und Stadtteilgruppe der GRÜNEN eine Befragung von Gewerbetreibenden im Oeder Weg durchgeführt, dabei 63 Unternehmen angetroffen und deren Stellungnahmen dokumentiert.
Unsere vollständige Pressemitteilung dazu könnt ihr hier nachlesen.
Die FAZ hat am vergangenen Mittwoch über unsere Aktion berichtet – den Artikel findet ihr hier
Das Ergebnis der Landtagswahl in Hessen hat uns alle geschockt. Wir stehen nur noch auf Platz 4 in Hessen. In Frankfurt war der Ausgang besser, Bündnis 90/Die Grünen ist aber auf Platz 2 in Frankfurt abgerutscht. Im Nordend haben wir unsere Position als stärkste Partei halten können. Unser Minimalziel, den Wahlkreis 38 zu gewinnen und damit das Direktmandat von Marcus Bocklet zu verteidigen haben wir auch erreicht.
Möglich war dieses Ergebnis durch eine hohe Präsenz unseres Kandidaten als auch vieler Mitglieder der Stadtteilgruppe im Wahlkampf bei den Wahlevents, den Infoständen, der Frühverteilung, dem Haustürwahlkampf, dem Kneipenwahlkampf, in den sozialen Medien oder auch beim größten hessischen Wahlkampfevent – dem Rotlintstraßenfest. Dafür gebührt allen ein großer Dank. Bei so viel Gegenwind können wir uns hierüber freuen. Es lohnt sich weiterzukämpfen, viele Wähler*innen setzen auf uns.
Einige unserer Wettbewerber versprachen sich, durch eine starke Medien- Antragskampagne im Bereich Mobilität mit Ausrichtung auf den Rückbau der Fahrradstraßen, gute Resultate gegen uns zu erreichen. Insbesondere der Oeder Weg wurde als Symbol seit Monaten politisch attackiert, die Attacke wurde durch eine finanziell gut aufgestellte Bürgerinitiative ergänzt.
Unsere Analysen auf Ebene der Wahllokale zeigen aber: der Oeder Weg ist genauso wenig wie andere Fahrradstraßen in Frankfurt eine Brötchentaste (siehe Landtagswahl in Bremen). Es gingen zwar Stimmen an die politische Konkurrenz verloren allerdings deutlich weniger als aufgrund des „Frankfurt-Trends“ zu erwarten gewesen wäre. Tatsächlich lässt sich aus den Ergebnissen im Umfeld des Oeder Weges eine klare Bestätigung für unsere Mobilitätskonzepte ablesen. So konnten weder CDU noch SPD von den Kampagnen wirksam profitieren. Es hat sich also gelohnt, für unsere Wähler*innen zu kämpfen und Lebensqualität für Menschen und Verkehrssicherheit für alle in den Vordergrund zu stellen.
Insgesamt haben wir aber als Partei Stimmen verloren, viele Stimmen an Nichtwähler*innen und eine bemerkenswerte Anzahl Stimmen ging stadtweit an die CDU. Von der Schwäche der SPD bzw. der Linken hat Bündnis 90/Die Grünen fast nicht profitiert. Die Stadtteilgruppe hat 2 Tage nach der Wahl eine Wahlanalyse durchgeführt. Neben Freude über bestimmte Resultate gab es klare Worte – sowohl zum Gesamtergebnis der AfD und den damit verbundenen Trends als auch zu den zu lösenden Aufgaben bis zu den nächsten Wahlen, der Europawahl und insbesondere der Kommunalwahl. Im Hinblick auf die Kommunalwahl ist einiges zu tun und als Stadtteilgruppe werden wir aktiv werden.
Viel Platz für Wünsche, aber auch zum Spielen, Ausruhen, Eisessen, Kickern, Rollschuhlaufen oder „Babbeln“ gab es am vergangenen Sonntag auf dem Oeder Weg: Zum ersten Mal (aber hoffentlich nicht zum letzten Mal!) hatte die Initiative #nordendlebt zur „Sommerstraße“ eingeladen. Von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr nahmen die großen und kleinen Besucher*innen die für den Verkehr gesperrte Straße in Besitz, stellten Liegestühle auf, malten mit Kreide auf der Straße; es gab sogar einen Kickertisch, einen Skate-Parcours und Live-Musik; kurzum: Es war ein richtig gelungenes Demoevent, das zeigt, was alles möglich ist, wenn man „Straße“ einmal anders denkt. Wie hoch der Zuspruch zum Erhalt und zur Weiterführung des „Neuen Oeder Weges“ ist, zeigt die Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative: Fast 1000 Menschen haben sich bereits beteiligt und sich für eine dauerhaft höhere Lebens- und Aufenthaltsqualität, weniger Lärm und Abgase rund um den Oeder Weg ausgesprochen. Falls ihr am Sonntag nicht dabei sein konntet, aber noch unterschreiben möchtet, dann sprecht uns gerne an oder kommt am Dienstag in der DENKBAR vorbei!
Hallo zusammen,
zum Start der Eurobike hat der ADFC eine Fahrraddemo, die Eurobike City Parade, organisiert. Los ging es am Sonntagmittag an der Festhalle. Etliche Fahrradfahrer*innen ließen sich die Chance auf eine schöne Tour durch Frankfurt trotz des heißen Wetters nicht nehmen.
Alle Altersklassen, alle Fahrradtypen – darunter enorm viele total kreative Konstruktionen – fuhren gut organisiert durch die Stadt. Well done, ADFC! Es gab Musik (vorrangig Techno, ein wenig Hardrock wäre mir lieber gewesen) und an vielen Straßen tanzten Leute.
Leider ging es nur langsam stockend voran, man hätte den Eindruck haben können, die vorausfahrende Polizei klebt auf der Straße. Wahrscheinlich waren es aber einfach „zu viele“ Fahrräder auf einen Schlag. Was konnte man mitnehmen – gute Stimmung, keinerlei Aggressivität, die Stadt muss noch einiges zur Verbesserung der Kapazitäten für den Radverkehr tun.
Anja Zeller vom VCD (sie war in der DENKBAR im Frühjahr zu Besuch und hat im Diskurs zu modernen Verkehrskonzepten in Städten wie Frankfurt beigetragen) war ebenfalls vor Ort und lässt schön grüßen.
Allen einen guten Start in die neue Woche!
Hallo zusammen, an Fronleichnam hatte ich ein wenig Zeit und bin mal ohne Fahrrad durch den Oeder Weg gewandert. Von der Diagonalsperre an der Epiphaniaskirche bis hinunter zur Einmündung am Eschenheimer Turm.
Es war noch nicht so lange heiß, dass bereits alles nur noch braun und gelb war. Die gepflanzten Blumen lockern das Bild und den Weg auf. Das gilt speziell für die Umgebung der neuen Sitzgruppen. Man wird regelrecht eingeladen, dort zu verweilen.
Tatsächlich liefen und fuhren eine Reihe Leute durch den Oeder Weg und auch die Restaurants waren gut besetzt. Autos waren wenige unterwegs, wie man es an diesem Tage erwarten sollte. Bei der Epiphaniaskirche bemerkte ich ein besonderes Auto: Ein Kind hatte in der Straße an den Baumkübeln gespielt und sein Matchbox-Auto vergessen. Mich freute es sehr zu sehen, dass in der Straße wieder mehr gespielt werden kann. Ich hoffe, das Kind hat sein Auto wiedergefunden. Ich habe zumindest ordentlich geparkt. Anbei ein Hinweis zur Lokation. Allen einen guten Start in die neue Woche!
Am 01. Mai startet in Frankfurt das Stadtradeln und wie angekündigt wollen wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsam Kilometer erradeln. Eine erste Tour wird uns am kommenden Samstag, 06. Mai zum Obsthof Schneider in Nieder-Erlenbach führen. Der Hof hat sich dem biologischen Obstanbau verschrieben und kultiviert 250 Obstsorten, davon 120 Apfelsorten, die selbstredend auch zum „Stöffche“ verarbeitet werden.
Letzteres könnt ihr bei unserer Rast in der Straußenwirtschaft kosten – es gibt auch einen Hofladen, in dem ihr euch eindecken könnt.
Wir starten um 14.30 Uhr im Nordend. Die Strecke ist etwa 10 Kilometer lang und beinhaltet einige Steigungen. Wem das zu anstrengend ist oder wer größer einkaufen möchte, kann natürlich auch mit dem Auto direkt zum Obsthof fahren. Die Rückfahrt planen wir spätestens um 19.00 Uhr.
Mehr Infos zum Obsthof Schneider findet ihr hier.
Sollte uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung machen, planen wir alternativ eine „Feierabend-Tour“ am Montag, 15. Mai.
Mehr Infos zur Stadtradel-Tour folgen im Laufe der Woche! Und wer sich noch nicht für das Stadtradeln registriert hat: Hier könnt ihr euch für das Stadtradeln und das Team „Bündnis90/Die GRÜNEN im Nordend“ anmelden!
Viele Anwohner*innen und Gewerbetreibende diskutieren derzeit über die Umgestaltung des Oeder Weges zu einer fahrradfreundlichen Nebenstraße. Wir GRÜNE sind davon überzeugt: Auch wenn Bedenken bestehen, auch wenn es noch Herausforderungen gibt, an denen konstruktiv gearbeitet werden muss – letztlich lohnt sich der Umbau! Zu diesem Ergebnis kommt auch die Untersuchung des Straßenverkehrsamtes und der Frankfurt UAS, die im Januar vorgestellt wurde. Warum wir den eingeschlagenen Weg weitergehen sollten, haben wir in einem Positionspapier hier für euch zusammengestellt.
Mehr »Wie soll die Stadt aussehen, in der wir leben wollen? Wie wollen wir uns in ihr bewegen? Und wie können wir dies erreichen? Egal, wo in Frankfurt wir zu Hause sind und welche Verkehrsmittel wir nutzen – diese Fragen betreffen uns alle. In den kommenden Monaten will die Stadt Frankfurt einen Masterplan für eine nachhaltige und stadtverträgliche Mobilitätsstrategie erarbeiten und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Bis Ende des Jahres können sich Interessierte in insgesamt drei Foren zu unterschiedlichen Fragestellungen informieren, austauschen und Anregungen geben. Ziel ist die Erarbeitung eines Strategiepapiers, das dann der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt wird.
Das erste Mobilitätsforum findet am kommenden Dienstag 11. Januar zwischen 17.00 Uhr und 19.45 Uhrals Videokonferenz statt und wird den Status Quo in Sachen Verkehrssicherheit, Umwelt- und Klimaverträglichkeit und Umfang des Mobilitätsangebotes in Frankfurt beleuchten. Anmelden könnt ihr euch hier.
Als erste rein wasserstoffbetriebene Buslinie im Stadtgebiet soll ab dem kommenden Jahr die M36 auch durchs Nordend rollen. Insgesamt 13 Wasserstoffbusse hat die In-der-City-Bus GmbH (ICB) geordert – 2022 sollen die Busse geliefert werden. Sie ergänzen dann die bereits vorhandenen Busfahrzeuge mit Elektrobatterien und Hybridantrieb.
Im Vergleich zu batteriebetriebenen Elektrobussen verbrauchen wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zwar mehr Energie und CO2 (da die Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und zurück mit hohen Verlusten verbunden ist) – sie haben aber einen großen Vorteil: Während die Elektrobusse jede Nacht für rund vier Stunden an die Steckdose müssen, beträgt die Ladezeit für Wasserstoffbrennzellen gerade einmal zehn Minuten. 37,5 Kilo Wasserstoff können in dieser Zeit gespeichert werden – das erlaubt Reichweiten von mehr als 350 Kilometern.
Busse mit Wasserstoffantrieb eignen sich daher viel besser für den Dauereinsatz im Stadtverkehr: Die Linie M36 fährt als sogenannte „Metrobus-Linie“ an sieben Tagen rund um die Uhr auf rund 22 Kilometern und über 31 Haltestellen vom Palmengarten bis zum Sachsenhäuser Stadtwald und zurück – zu den Stoßzeiten verkehrt sie im 10-Minuten-Takt. 13.500 Menschen nutzten vor Corona täglich allein diese Linie.
Wir GRÜNE im Nordend freuen uns sehr, dass die Stadt Frankfurt damit einen weiteren großen Schritt in Richtung eines klimafreundlichen Nahverkehrs geht.
Die Umgestaltung des Oeder Weges in eine fahrradfreundliche Nebenstraße schafft mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger*innen, reduziert den Durchgangsverkehr und erhöht die Aufenthaltsqualität. Die Sorgen der Gewerbetreibenden und Anwohner*innen müssen jedoch ernst genommen werden. Der Prozess muss daher durch Erhebungen begleitet werden, die nachvollziehbar prüfen, ob die Anpassung der Verkehrsführung zu negativen Folgen führt.
Unseren Antrag, den wir in die Ortsbeiratssitzung am vergangenen Donnerstag eingebracht haben, findet ihr
hier
. Mehr »Gerade auf Parkwegen kommt es manchmal zu gefährlichen Situationen, wenn Radfahrer*innen und Fußgänger*innen aufeinandertreffen. Im Günthersburgpark soll sich dies nun ändern:
Mit rund 190.000 Euro unterstützt das Land Hessen den Ausbau eines Rad- und Gehwegs durch den Günthersburgspark. Auf einer Länge von 180 Metern soll der Weg saniert und in einen farbig markierten Radstreifen sowie einen gepflasterten Fußweg geteilt werden. An Kreuzungen weisen Verkehrsschilder die Radfahrer*innen auf ihre Wartepflicht hin. Entlang des neu gestalteten Weges werden außerdem zehn Bänke aufgestellt, zudem erhält der Weg eine neue Entwässerung. Im Juli 2021 soll alles fertig sein – dann können sich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicher durch den Günthersburgpark bewegen, ohne sich allzu sehr in die Quere zu kommen.
Links und rechts parken Autos, dazwischen schieben sich auf zwei Spuren Fahrzeuge, darunter der Linienbus 36 durch den engen Oeder Weg. Für Radfahrer*innen bleibt stellenweise nur ein schmaler Randstreifen – sich abrupt öffnende Fahrzeugtüren und querende Fußgänger*innen müssen sie im Blick behalten. Das soll sich bald ändern: Der Oeder Weg ist eine der Nebenstraßen, die nach dem mit dem „Radentscheid“ erarbeiteten Konzept fahrradfreundlicher werden sollen.
Konkret sollen am Anlagenring und an der Holzhausenstraße Zufahrtsmöglichkeiten für den motorisierten Verkehr beschränkt werden. Die Parkplatzflächen sollen künftig auch für das Abstellen von Fahrrädern, für Außengastronomie und Grünflächen genutzt werden. Und auch im Oeder Weg sollen Radwege mit Rotfärbungen und Fahrradpiktogrammen sichtbarer werden.
Über die Planungen könnt ihr euch noch bis zum 06. Dezember direkt vor Ort informieren: An der Ecke Oeder Weg/Bornwiesenweg sind Schautafeln aufgestellt. Alle Infos findet ihr auch hier. Oder ihr kommt am Montag, den 30. November in die Sitzung des Ortsbeirates 3: Dort stellen Vertreter*innen des Straßenverkehrsamtes das Konzept vor. (Coronabedingt ist der Zutritt für Besucher*innen allerdings beschränkt!)
Am vergangenen Donnerstag hat die Initiative Radentscheid ihre konkreten Planungen für den Radverkehr in Frankfurt im Studierendenhaus Bockenheim vorgestellt. Das Programm des Radentscheids orientiert sich an den Forderungen für das Bürger*innenbegehren und ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit sollen an Hauptverkehrsstraßen baulich getrennte Radwege entstehen, zudem sollen Nebenstraßen und Kreuzungen sicherer werden. Geplant sind zudem extra Fahrradtrassen für Pendler*innen. Vorgestellt wurden außerdem Ideen zur Umgestaltung des Alleenrings – weg von einer tristen und autolastigen Hauptverkehrsstraße hin zu einer Parklandschaft für alle.
Wer an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, findet alle Präsentationen und einen Videozusammenschnitt hier.
Ob das Bürger*innenbegehren stattfinden kann, ist weiterhin offen: Der Magistrat hat seine Entscheidung am vergangenen Freitag vertagt.
Die GRÜNEN-Fraktion im Ortsbeirat 3 (Nordend) verlangt nächtliche Tempolimits für stark befahrene Straßen und fordert den Magistrat der Stadt in einem Antrag auf, die Höchstgeschwindigkeit in der Zeit von 22.00 bis 6.00 auf Tempo 30 zu begrenzen. Damit unterstützt die Fraktion wie zuvor bereits die GRÜNEN im Römer und die GRÜNEN-Stadtteilgruppe im Nordend den Aufruf der Arbeitsgruppe „Tempo 30 bei Nacht“, welche für die Straßenabschnitte Nibelungen-/Rothschildallee, Eschersheimer Landstraße, Untermainkai/Mainkai/Schöne Aussicht und Lange Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung verlangt.
In den genannten Straßen fanden bereits 2015/16 umfassende Tests statt die zeigten, dass der Geräuschpegel durch die Geschwindigkeitsbegrenzung beachtlich gesenkt wurde. Auch befürchtete Nachteile wie die Verlagerung des Verkehrs auf Seitenstraßen oder eine starke Verlangsamung für Autofahrer hatten sich nicht bestätigt. Die GRÜNEN-Fraktion im Ortsbeirat 3 fordert daher Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) auf, sich des Themas wieder anzunehmen und endlich auf die positiven Ergebnisse der Testphase Taten folgen zu lassen.
Hier könnt ihr die Petition noch unterschreiben!
Die GRÜNE Fraktion unterstützt das Vorhaben außerdem mit einem Antrag, den sie bei der Ortsbeiratssitzung am kommenden Donnerstag einbringen wird.
Mit einer Umfrage wollen Wissenschaftler*innen der Goethe-Uni erkunden, was Frankfurter*innen über Mobilität in ihrer Stadt denken. Die Teilnehmer*innen können sich zur Mainkai-Sperrung, dem Radweg auf der Friedberger Landstraße und der Parkraumbewirtschaftung äußern. Angeschrieben werden 3000 zufällig ausgewählte Haushalte; weitere Interessierte können sich beteiligen. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa eine Viertelstunde. Erste Ergebnisse der Befragung sollen im Frühjahr 2021 vorliegen.
Seit Jahren gefordert, im vergangenen Jahr beschlossen, jetzt umgesetzt – die Lücke ist geschlossen! Radfahrer*innen können ab sofort zwischen Nordend und Innenstadt bequem und sicher die Friedberger Landstraße nutzen. Bislang endete dort der Radweg auf der Höhe des Matthias-Beltz-Platzes. Wer weiterfahren wollte, musste sich die vielbefahrene Durchgangsstraße mit dem Autoverkehr teilen – kein sehr angenehmes Unterfangen. Bereits seit Langem hat der Ortsbeirat sich für die Radwege eingesetzt – erst nachdem auf der Verlängerung der Friedberger Landstraße, der Kurt-Schumacher-Straße, im August 2018 ein Radfahrer tödlich verunglückt war und nachdem die Initiative „Radentscheid“ sich für ein fahrradfreundlicheres Frankfurt stark gemacht hatte, kam es im Magistrat zum Umdenken. Fast zwei Jahre, nachdem der Magistrat den „Lückenschluss“ auf der Friedberger in einer Stellungnahme an den Ortsbeirat angekündigt hatte, wurde dieser jetzt umgesetzt: In beiden Richtungen rollt der Radverkehr nun zwischen dem Friedberger Platz und der Alten Brücke auf eigenen Fahrspuren, die zur besseren Sichtbarkeit leuchtend rot markiert sind bzw. noch werden. Der begrenzte Platz sorgte dabei für manche Herausforderung: So war es nicht möglich – wie vom Radentscheid gefordert- die Radwege baulich von der Fahrbahn abzutrennen, da sonst die Busse die Haltestellen „Hessendenkmal“ und „Friedberger Platz“ nicht mehr hätten anfahren können. Der Enge der Straße ist auch die noch vorhandene Lücke zwischen Friedberger Platz und Matthias-Beltz-Platz geschuldet; der Radverkehr wird an dieser Stelle durch die Rotlintstraße geleitet.
Dennoch freuen wir uns sehr, dass das Radfahren auf der „Friedberger“ ab sofort ein großes Stück angenehmer und sicherer wird und so ein weiterer großer Schritt in Richtung „Fahrradstadt Frankfurt“ getan wurde.
Auf mehreren Erlebnistouren könnt ihr in den kommenden Wochen nicht nur unsere Nachbarstadt Offenbach erkunden, sondern auch E-Bikes ausprobieren. Die Tour „Stadtgrün, Flussgold und Radglück“ führt euch am 30. Juli oder am 29. August in zweieinhalb Stunden quer durch die Stadt und an den Main, an kreative Orte, skurrile Architektur, in Hinterhöfe, Werkstätten, Läden und Ateliers. Bei der „Sommerfrische“-Tour könnt ihr am 08. August oder am 03. September das Hafenviertel entdecken und an kleinen Stränden und Wiesen direkt am Main Urlaubsfeeling genießen; auch hierfür solltet ihr etwa zweieinhalb Stunden einplanen. An den Samstagen starten die Touren um 14.00 Uhr, an den Donnerstagen geht es um 17.30 Uhr los. Bei allen Touren werden die Bikes vom e-Mobil-Team der Stadtwerke gestellt. Vor Beginn der Tour erhaltet ihr eine kurze Einweisung in das Pedelec-Fahren; einen Fahrradhelm solltet ihr mitbringen. Da coronabedingt die Zahl der Teilnehmer*innen auf jeweils acht beschränkt ist, solltet ihr euch rasch um Tickets kümmern. Diese kosten 15 Euro und sind im OFInfoCenter, Salzgässchen 1 in Offenbach oder telefonisch unter 069-84 00 04 170 erhältlich.
Das Maßnahmenpaket, das der Magistrat im vergangenen Jahr auf Initiative des Radentscheid Frankfurt beschlossen hat, um Frankfurt fahrradfreundlicher zu machen, beinhaltet auch die fahrradfreundliche Umgestaltung von Nebenstraßen. Der Radentscheid hat dazu ein Konzept entwickelt, die „Frankfurter Fahrradstraße“. Angewendet werden soll es auch auf drei Straßen im Nordend. Wo das Radfahren bald sicherer und attraktiver werden soll, erfahrt ihr hier.
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Lastenräder und E-Bikes sind bequem. Aber sie haben einen stolzen Preis und nicht jede*r kann oder möchte für ein Fahrrad gleich mehrere tausend Euro hinlegen. Alle Frankfurter*innen haben ab 01. März daher die Chance, ein Pedelec, ein Lastenfahrrad oder ein E-Bike zwei Wochen lang kostenlos Probe zu fahren und so vor einer eventuellen Kaufentscheidung im Alltag zu testen. Denn die Stadt Frankfurt beteiligt sich an der Aktion „Radfahren neu entdecken“ des Landes Hessen. Hessenweit stehen für die Aktion im Zeitraum vom 01. März bis August 160 Fahrräder zur Verfügung.
Wer teilnehmen möchte, muss sich zunächst registrieren und erhält dann eine Rückmeldung. Da die Nachfrage vermutlich hoch sein wird, ist allerdings nicht garantiert, ob ihr zum Zug kommt.
1900 EUR kamen im vergangenen Jahr durch unsere Tombola auf dem Rotlintstraßenfest zusammen! Bei der Demo am vergangenen Freitag haben wir den Scheck an die Vertreter*innen des Radentscheids übergeben.
Mit dem Geld wird der Radentscheid weitere Aktionen finanzieren, um auch künftig auf die Notwendigkeit einer Verkehrswende aufmerksam zu machen und für ein fahrradfreundlicheres Frankfurt zu demonstrieren. Zum Beispiel veranstaltet der Radentscheid auch in diesem Jahr regelmäßig die „Kiddical Mass“ - das nächste Mal findet die Fahrraddemo für die ganze Familie am 22. März statt.
Mit einer neuen Veranstaltungsreihe wollen die Frankfurter GRÜNEN mit Politiker*innen, Expert*innen und Interessierten zu GRÜNEN Themen ins Gespräch kommen. Ziel ist es dabei, ein Forum zu bieten, in dem Argumente ausgetauscht und diskutiert werden können. Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich auch an interessierte Nicht-Mitglieder.
Den Auftakt macht am kommenden Donnerstag die Veranstaltung „Radentscheide in Deutschland – Urbane Mobilität der Zukunft“. Diskutieren könnt ihr mit Karin Müller, Vizepräsidentin des Landtags und verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion und Heiko Nickel, Geschäftsführer des VCD und Initiator des Frankfurter Radentscheids. Moderiert wird das Gespräch von Laura Knierim und Marc Selariu.
GRÜN im Gespräch findet im Saalbau Dornbusch (Eschersheimer Landstr. 248, Frankfurt-Dornbusch) statt und beginnt um 18.30 Uhr.
Stellt euch vor, ihr könntet mitten auf der Friedberger Landstraße spazieren gehen oder entspannt radeln und tief Luft holen, ohne Autoabgase einatmen zu müssen. Dieser schöne Traum wird am kommenden Donnerstag Realität: Für zwei Stunden – von 16 bis 18 Uhr ist die „Friedberger“ auf der Höhe der Messtation (Haus Nr. 84) in beide Richtungen voll gesperrt. Auf der Straße finden Demo-Aktionen statt und ihr könnt auf einer Großleinwand verfolgen, wie sich die Stickstoff-Messwerte in diesem zwei Stunden verändern. Mit der Aktion will der VCD Rhein-Main an den Magistrat und die Stadt Frankfurt appellieren, endlich die Gesundheit der Anwohner*innen und der Verkehrsteilnehmer*innen in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Gerade die Friedberger Landstraße ist seit Jahrzehnten für ihre schlechten Stickoxid- und Feinstaubwerte bekannt.
Am vergangenen Donnerstag diskutierten Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen auf Einladung von „Scientists For Future“ darüber, welche Anforderungen die Mobilitätswende an unsere Gesellschaft stellt. Mit auf dem Podium: Unser GRÜNER Stadtverordneter Bernhard Maier aus dem Nordend. Hier berichtet er von der Veranstaltung.
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