Umgestaltung des Oeder Weges: Der Weg lohnt sich!

Darum sollten wir den Weg weitergehen

Viele finden es gut, andere tragen Bedenken vor, wieder andere haben gute Verbesserungs- vorschläge, die sie gerne einbringen möchten. Wir sind überzeugt: Der eingeschlagene Weg lohnt sich – und wir sind in der Lage, auch etwaigen Bedenken konstruktiv begegnen zu kön- nen.

Laut Untersuchungen des Straßenverkehrsamts und des Frankfurt UAS, die im Januar im „Ortsbeirat 3 (Nordend)“ vorgetragen wurden, hat sich vieles verbessert – und an bestehenden Aufgaben wird gearbeitet:

Oederweg: Autoverkehr fast 50% runter – Fahrradverkehr fast verdoppelt, Aufenthaltsqualität verbessert

Der Autoverkehr ist um bis zu rd. 4.400 Kfz pro Tag zurückgegangen. Der Fahrradverkehr hat um bis zu rd. 1.500 Fahrräder zugenommen. Das zeigt: Vor allem der Auto-Durchgangs- verkehr wurde reduziert. Für Radfahrer*innen, Fußgänger*innen ist es viel attraktiver gewor- den, und auch die Aufenthaltsqualität hat sich verbessert.

Nebenstraßen: in einigen weniger Autoverkehr – in anderen mehr, doch es gibt Lösungsansätze

Weniger Verkehr gibt es laut Untersuchung in Holzhausenstraße, Wolfgangstraße und Quer- straße. Unverändert ist es in Bornwiesenweg und Jahnstraße. Mehr Verkehr gibt es in Cronstettenstraße, Schwarzburgstraße, Eckenheimer Landstraße und Finkenhofstraße.

Daraus folgt: Der Durchgangsverkehr am nördlichen Ende geht verstärkt über die Cronstet- tenstraße. Die Anliegen der Anwohner*innen sind berechtigt. Doch es gibt einen Lösungsan- satz: Mit einem Diagonalfilter ließe sich Durchgangsverkehr raushalten, aber dennoch die Zufahrt für Anwohner*innen ermöglichen. Ähnlich kann dies für die Schwarzburgstraße ange- dacht werden (Idee der sog. „Superblocks“, die sich in anderen europäischen Städten be- währt haben). Weitere Entlastungen in betroffenen Nebenstraßen sind möglich, sobald die derzeit durch eine Baustelle gesperrte Glauburgstraße wieder geöffnet wird.

Folgen für das Gewerbe?

Die Untersuchungen werden von aktuell von Frankfurt UAS durchgeführt. Erste Erhebungen zeigen, dass Kunden häufiger Gewerbe im Oederweg besuchen und mehr Geld ausgeben. Zudem verweilen sie länger im Oederweg. Die Gewerbetreibende (12 von 16) geben dagegen an, dass die Kundenzahlen und Umsätze rückläufig seien. Hier ergibt sich also ein widersprüchliches Bild. Ohnehin sind die Ergebnisse noch recht oberflächlich. Tiefere Erkenntnisse sollen daher nun in Einzelinterviews mit Gewerbetreibenden gewonnen werden.

Dazu stellen wir fest:

  • Es ist weiterhin möglich, für autofahrende Kund*innen alle Geschäfte im Oederweg anzufahren. Und wer einen Parkplatz sucht, hat es dank Parkraumbewirtschaftung jetzt leichter, einen Parkplatz zu finden.
  • Ein Zurück zur „Autostraße Oederweg“ würde die Anzahl der Kund*innen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, sicherlich wieder verringern.
  • Mehr Verkehrsberuhigung und Aufenthaltsqualität ist keine Bürde für das Gewerbe, sondern eine Chance sich den negativen Auswirkungen des Online-Handels entgegen zu stellen. Das zeigen viele wissenschaftliche Untersuchungen.

Daher fordern wir:

  • Die Verkehrsberuhigung im Oederweg beibehalten
  • Die Straße als fahrrad- und aufenthaltsfreundliche Straße weiterentwickeln
  • Die Anliegen von Fußgänger*innen, Senior*innen und Kindern unbedingt berücksichtigen
  • Mehrbelastungen in manchen Nebenstraßen durch gute Ideen lösen. Beispielsweise durch andere Verkehrsführungen (z.B. „Superblocks“)
  • Den Dialog mit dem Gewerbe fortsetzen. Wir wollen eine lebendige Straße mit einem starken Gewerbe, der der zunehmenden Online-Konkurrenz trotzen kann.
  • Den Dialog mit den Anwohner*innen fortsetzen.
  • Kein Zurück zum Oederweg als Durchfahrtsstraße, wie sie andere Parteien fordern

Verkehrswende ist kommunaler Klimaschutz – und hält viele Chancen für alle bereit.

Quellen:

Straßenverkehrsamt, Ergebnisse der begleitenden Verkehrszählungen, vorgestellt im in der OBR-Sitzung (Ortsbeirat 3) im Januar 2023.
Frankfurt AUS, Wissenschaftliche Begleitung der fahrradfreundlichen Nebenstraßen, Präsentation vom 26.01.2023

Weitere Infos: www.radfahren-ffm.de
V.i.S.d.P: Bündnis 90 / Die GRÜNEN im Nordend, Christian Bischoff



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