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Feiern im Familien- und Freundeskreis, gemeinsame Mahlzeiten und viele Süßigkeiten – für Muslim*innen ist das Ramadan-Fest, das „Fest des Fastenbrechens“, das nur im türkischen Kulturraum auch „Zuckerfest“ genannt wird, das wichtigste und größte Fest des ganzen Jahres. Schon Tage vorher werden die Häuser gereinigt, werden Berge von Süßigkeiten gekauft oder selbst hergestellt, werden im eigens dafür durchgeführten Schlussverkauf neue Kleider und Schuhe erstanden, wird der „Zakat al fitr“, eine „Läuterungsabgabe“, die in Form von Geld- oder Sachspenden den Armen zugute kommt, entrichtet. Schon Tage vorher setzen sich die Menschen überall auf der Welt ins Flugzeug, ins Auto oder in den Zug, um rechtzeitig zu Hause bei ihren Familien zu sein.
Rechtzeitig, das ist in diesem Jahr am Abend des 12. Mai. Denn da sich der Ramadan nach dem Mondkalender richtet, verschiebt sich der Fastenmonat in jedem Jahr um etwa zehn Tage nach vorn. Eine Stunde nach Sonnenaufgang beginnt das Festgebet, das die Gläubigen, festlich gekleidet, gemeinsam verrichten – in der Moschee oder auf einem zentralen Gebetsplatz. Gemeinsame Mahlzeiten und das Zusammensein mit Familie und Freunden stehen im Mittelpunkt des dreitägigen Festes. Kleine Geschenke und Süßigkeiten werden verteilt, trifft man sich auf der Straße, ist es üblich, sich nicht nur ein frohes Fest zu wünschen, sondern sich auch gegenseitig um Verzeihung zu bitten. Gedacht wird auch der Verstorbenen – der Besuch auf dem Friedhof ist fester Bestandteil vieler Ramadanfeste. In Indonesien finden nach dem Essen verschiedene Musik, Tanz- und Theateraufführungen statt, oft wird auch Feuerwerk gezündet. In allen muslimischen Ländern sind Schulen, Universitäten, Ämter und die meisten Geschäfte während des gesamten Ramadan-Festes geschlossen. In den meisten deutschen Bundesländern dürfen muslimische Arbeitnehmer*innen zum Fest freinehmen; Schulen und Universitäten sind gehalten, an diesen Tagen keine Prüfungen und Klausuren durchzuführen.
Auch wenn die Feiern in diesen Tagen pandemiebedingt kleiner ausfallen müssen, wünschen wir allen Muslim*innen in Frankfurt und anderswo auf der Welt „Eid mubarak“ – ein gesegnetes Ramadanfest!
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