13.01.2019
1400 Euro für Cup2Gether
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Großstadt, lange Arbeitszeiten, Berufspendeln – für viele gehört der morgendliche Coffee-To-Go genauso zum Arbeitsleben wie der Tratsch mit Kolleg*innen oder das Schnitzel in der Kantine. Die Folge: Allein in Frankfurt landen jährlich 25 Millionen Einwegbecher im Müll. So kann es nicht weitergehen, dachten sich Marlene Haas (LustaufBesserLeben), Claudia Schäfer (Agentur Von Wegen) und Alexandra von Winning. Gemeinsam entwickelten sie das Pfandbechersystem Cup2Gether, das im Frühjahr 2018 zunächst in Bornheim und im Nordend an den Start ging. Das Prinzip ist einfach: Anstatt den Becher (der anstatt aus Plastik aus Baumharz besteht) nach dem Kaffeegenuss wegzuwerfen, gibt man ihm einfach im nächsten Café wieder ab und erhält eine Pfandmarke, die man beim nächsten Kaffee-Kauf einlösen kann. Mit 43 Cafés und 150 „Becherbotschafter*innen“ startete das Projekt im vergangenen April.
Mittlerweile gibt es das Pfandbechersystem nicht nur im Nordend, in Bornheim und in Teilen des Ostends – auch die Hochschulen sind dabei. Zur Zeit wird Cup2Gether im Westend, im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt eingeführt; dafür werden noch Cafés gesucht.
Aber nicht nur Café- und Restaurantbetreiber*innen können sich an dem Projekt beteiligen – gesucht ist auch EURE Unterstützung: Aktuell sucht das Cup2Gether-Team Unterstützer*innen, die vor Ort die beteiligten Cafés und Nutzer*innen betreuen, neue Cafés zum Mitmachen animieren, Cup2Gether bei Events (zum Beispiel beim nächsten Rotlintstraßenfest am 24. August!) vertreten, Sponsoren finden, sich um die Logistik oder um den Social-Media-Auftritt kümmern. Der Zeitaufwand hält sich dabei in Grenzen, je nach Aufgabe reichen ein bis zwei Stunden Zeit pro Woche. Zur Belohnung gibt es die Ehrenamtscard, mit der ihr in Frankfurt und darüber hinaus hessenweit zahlreiche Vergünstigungen erhaltet (2018 gab es zum Beispiel freien Eintritt für die Heimspiele des 1.FFC und in verschiedene Museen, außerdem Rabatte in Restaurants, in den städtischen Schwimmbädern, für Konzerte uvm.). Aber das sollte nur ein „Bonbon“ sein – viel wichtiger ist, endlich gezielt etwas gegen die Plastik-Müllberge in unserer Stadt unternehmen zu können!
Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten findet ihr unter www.cup2gether.de
Unser Interview mit Claudia Schäfer vom August 2018 könnt ihr hiernoch einmal nachlesen.
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