Kandidat*innen für den Ortsbeirat stellen sich vor – Platz 4: Christian Bischoff

„Es lässt sich einiges erreichen“

Wer die Perspektive von Kindern einnimmt, wird verstehen: Sie können nur schwer an parkenden Autos vorbeiblicken, um die Straße einzusehen, bevor sie sie überqueren. Daher ist u.a. wichtig: Straßenecken dürfen nicht zugeparkt sein, sondern müssen frei bleiben, damit auch die Kleinsten Straßen gut einsehen können. Das sieht übrigens auch die STVO so vor. Dort, wo es möglich ist, sollten auch mehr Zebrastreifen angelegt werden. 

Es gibt tolle Spielplätze und Parks im Nordend. Keine Frage. Dennoch wünsche ich mir, dass Kinder auch vor der eigenen Haustür bzw. in erreichbarer Nähe spielen können, auch ohne erwachsene Begleitung. Angesichts der vollgestopften Straßen klingt das zwar utopisch, doch mit mehr verkehrsberuhigten Bereichen bzw. Spielstraßen sowie besseren Verkehrsregelungen lässt sicher einiges erreichen. Auch Hinterhöfe sind für Freizeit und Spiel nutzbar und gehen verloren, wenn hier zusätzlich gebaut und verdichtet wird. Das sollte bei aller Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, bedacht werden.

Autofahrer*innen sind genervt von langwieriger Parkplatzsuche. Das ist verständlich. Doch in einem so dicht besiedelten und eng bebauten Stadtteil wie das Nordend lassen sich schlicht nicht genügend Parkplätze schaffen. Das ist eine Realität, der sich manch andere Parteien nicht stellen wollen. Attraktive alternative Mobilitätskonzepte (Fahrrad, ÖPNV, Car Sharing) sowie ein vernünftiges Parkraumbewirtschaftungskonzept können weiterhelfen. Je mehr Menschen „umsteigen“, umso mehr werden die Straßen entlastet – und die Umwelt auch. Auch hier lässt sich viel erreichen. 

Ansonsten: Wir benötigen mehr Betreuungsangebote für Unter-Dreijährige (Krabbelstuben), Essenversorgung an den Schulen, die endlich den Bedürfnissen der Schüler*innen entsprechen u.v.m. 

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine gute soziale Infrastruktur ist. Dafür möchte ich mich einsetzen. 

Zu meiner Person: Von 2014 bis 2020 war ich Stadtteilgruppensprecher der Grünen im Nordend. U.a. habe ich mehrfach das Rotlintstraßenfest organisiert. Politisch aktiv bin ich schon seit den 90ern. In Langen war ich von 1997 bis 2006 Stadtverordneter bevor ich nach Frankfurt gezogen bin. Ich bin verheiratet und habe eine Tochter. 



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