Kandidat*innen für den Ortsbeirat stellen sich vor: Platz 9 – Heike Strobel

Mein Name ist Heike Strobel. Ich bin Juristin, 46 Jahre alt und seit 2016 im Nordend zu Hause. Seit sechs Jahren bin ich Mitglied von Bündnis90/Die GRÜNEN, beinahe ebenso lange Sprecherin der Stadtteilgruppe im Nordend. 

 

Warum GRÜN? Ganz einfach: Die GRÜNEN sind für mich die Partei, die ökologische und gesellschaftliche Fragen zusammendenkt. Denn beides ist voneinander nicht zu trennen. Klimaschutz heißt nicht nur, das meteorologische Klima zu schützen, den CO2-Ausstoß zu verringern und die Erderwärmung zu begrenzen. Gleichermaßen muss das gesellschaftliche Klima geschützt werden, dürfen Arm und Reich nicht weiter auseinanderdriften, dürfen Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht länger bedrohen, darf die Corona-Krise unsere Gesellschaft nicht zusätzlich spalten. Wir brauchen ganzheitliche Lösungen – nicht nur in Europa und in Deutschland, sondern auch dort, wo Politik am unmittelbarsten wirkt – vor der eigenen Haustür! 

 

Eine solche ganzheitliche Lösung sind zum Beispiel die vielen Offenen Bücherschränke, die – auf Initiative unseres verstorbenen GRÜNEN Verkehrsdezernenten Lutz Sikorski - nicht nur im Nordend, sondern in ganz Frankfurt zu finden sind: Anstatt nach oft einmaligem Lesen im Müll zu landen, erfreuen aussortierte Bücher interessierte Leserinnen und Leser und eröffnen niedrigschwellig, da kostenlos, neue Horizonte. Diese Art der „Sharing-Economy“ gehört für mich zu den wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahre. Im Ortsbeirat möchte ich mich dafür stark machen, weitere Bücherschränke zu errichten und das Konzept – in Form von sogenannten „Give-Boxen“ auch auf andere Gegenstände auszudehnen.

 

Zugegeben, nicht immer liegen ganzheitliche Lösungen derart auf der Hand. Bisweilen sind sie schwierig zu finden und können auch schmerzen. Nirgendwo zeigt sich dies derzeit so deutlich wie auf dem Areal der „Grünen Lunge“: Um die gesellschaftliche Vielfalt im Stadtteil zu erhalten, brauchen wir Wohnungen, die nicht nur für wenige, sondern für viele bezahlbar sind. Wir brauchen aber gleichermaßen Grünflächen, die sich nicht in einem künstlich angelegten Rasenstreifen zwischen den Häusern erschöpfen, sondern als gewachsene Biotope mit alten Bäumen für Abkühlung des Stadtklimas sorgen können. Die von uns GRÜNEN vertretene Lösung, lediglich die Flächen zu bebauen, die bereits versiegelt sind, hier vornehmlich geförderte Wohnungen entstehen zu lassen und die bisherige Gartenfläche in vollem Umfang zu erhalten, ist in meinen Augen die richtige Entscheidung. 

 

Denn die „Grüne Lunge“ erfüllt noch eine weitere wesentliche Funktion: 

Auch wenn der Blick in die Parks und auf die Spielplätze etwas anderes vermuten lässt: Zwei Drittel der Nordendler*innen leben - wie ich selbst auch - allein. Orte im Stadtteil, an denen sich Menschen begegnen können – auch jenseits von Verzehrzwang und Veranstaltungsprogramm - sind daher unverzichtbar. Einer meiner Lieblingsplätze im Nordend ist der Holzhausenpark, denn hier können Kinder gerade diese Art von Freiheit erleben und auf der großen Wiese unter den alten Bäumen miteinander spielen – ohne dass Spielgeräte, Abgrenzungen oder Regelungen den Inhalt des Spiels weitgehend vorgeben. Im Ortsbeirat möchte ich mich dafür einsetzen, dass solche Orte erhalten werden und neue Begegnungsmöglichkeiten entstehen – für alle Altersgruppen, auch generationenübergreifend. Die „Grüne Lunge“ kann – mit Urban-Gardening-Angeboten, Spazierwegen und gemütlichen Sitzecken – ein Ort der Begegnung für viele Menschen im Nordend werden.

 

Ein weiteres wichtiges Anliegen, dem ich mich auch als Stadtteilgruppensprecherin widme, ist es, die Kommunikation zwischen Politik und den Bürgerinnen und Bürgern zu stärken. Über die Aktivitäten der GRÜNEN im Nordend und andere GRÜNE Themen und Termine informiere ich viele Interessierte wöchentlich in einem Newsletter. Gerne möchte ich künftig die Fragestellungen, die den Ortsbeirat beschäftigen, stärker nach außen kommunizieren und – umgekehrt – eure Anregungen, Ideen und Wünsche mit in den Ortsbeirat nehmen. 

 

Am 14. März kandidiere ich für euch auf Platz 9 der GRÜNEN Liste – lasst uns gemeinsam das Nordend neu denken!



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