Noch 28 Tage bis zur Kommunalwahl: Kumulieren und Panaschieren – wie funktioniert das eigentlich?

Bei der Kommunalwahl habt ihr nicht nur eine Stimme, sondern gleich 93 (für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung) bzw. 19 (für die Ortsbeiratswahl). Die Stimmen könnt ihr gesammelt vergeben, indem ihr einfach eine Liste ankreuzt. Oder ihr teilt sie auf die Listenkandidat*innen auf. Bis zu drei Stimmen könnt ihr dabei einer/einem Kandidierenden geben (das ist das sogenannte „Kumulieren“) und eure Stimmen auch auf Kandidierende verschiedener Listen aufteilen (das sogenannte „Panaschieren“). Außerdem könnt ihr einzelne Kandidierende von der Liste streichen. 

Ihr könnt auch alles kombinieren – also eine Liste ankreuzen und zusätzlich Stimmen an Kandidierende vergeben bzw. diese von der Liste streichen. 

In diesem Fall erhalten zunächst eure Favorit*innen die ihnen zugedachte Anzahl an Stimmen. Der Rest wird von oben nach unten auf die von euch angekreuzte Liste verteilt, bis eure Stimmen aufgebraucht sind; Kandidat*innen, die ihr gestrichen habt, werden dabei nicht berücksichtigt. 

 Ihr solltet dabei lediglich beachten, dass ihr eure Gesamtstimmenzahl nicht überschreiten dürft. Auch ungültig wird euer Stimmzettel, wenn ihr mehr als eine Liste ankreuzt. 

Die Sitze in der Stadtverordnetenversammlung und im Ortsbeirat werden nach dem „Hare/Niemayer“-Verfahren verteilt, also mit der Stimmenzahl jeder Partei multipliziert und durch die Zahl der teilnehmenden Parteien geteilt. Innerhalb der Parteienlisten erhalten die Kandidat*innen mit den meisten Stimmen die zur Verfügung stehenden Sitze – die ursprüngliche Listenreihenfolge spielt dabei keine Rolle. Übrigens: Jede Partei, die Stimmen erhält, ist im Stadtparlament bzw. im Ortsbeirat auch vertrten – eine Fünf-Prozent-Hürde gibt es nicht! 

Alles zum Wahlverfahren könnt ihr auch auf der Webseite der Stadt Frankfurt nachlesen. 

 



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