14.01.2018
Acht Ideen für Frankfurt Teil 2 – Eine nachhaltige vielfältige und digitale Wirtschaftsmetropole

Unternehmen der Kreativwirtschaft unterstützen
Rund 680.000 Menschen arbeiten in Frankfurt. Das dabei erzielte Bruttoinlandsprodukt liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Mit ihrer hervorragenden Verkehrsanbindung, der Internationalität und Weltoffenheit und der guten Vernetzung zwischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen ist unsere Stadt nicht nur für Banken und Finanzdienstleister, sondern gerade auch für die Kreativwirtschaft ein attraktives Pflaster. Vor allen Dingen im Bereich der Software- und Games-Entwicklung (in Frankfurt entstand zum Beispiel das Computerspiel Anno 1404), in der Werbung, im Verlagswesen und in der Architektur ist Frankfurt ein „Hot Spot“.
Als künftige Oberbürgermeisterin wird sich Dr. Nargess Eskandari-Grünberg dafür einsetzen, den Standort Frankfurt national und international bekannter zu machen, die gegenseitige Vernetzung sowie Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Forschung weiter zu stärken, die Ausbildung weiter zu verbessern und dafür Sorge tragen, dass die – oft Solo-Selbständigen – Beratungsangebote sowie geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung haben.
Migrant*innenökonomie fördern
Jede*r sechste Unternehmer*in hat einen Migrationshintergrund. Migrantinnen und Migranten bereichern unsere Stadt nicht nur im gastronomischen Bereich, sondern vor allem durch neue und innovative Produkte und Dienstleistungen. Obwohl sie durch ihre Lebensgeschichte oft bereits viele Voraussetzungen für eine erfolgreiche Selbständigkeit mitbringen – Flexibilität, interkulturelle Kompetenz, Durchsetzungsvermögen, Resilienz und den „Blick über den Tellerrand“ - stehen ihnen hohe Hürden im Weg. So werden ausländische Abschlüsse oft nicht anerkennt, das aufenthaltsrechtliche Verfahren zieht sich in die Länge und die Migrant*innen erhalten oft nur zeitverzögert Zugang zu Sprachkursen und Qualifikationsmöglichkeiten.
Dr. Nargess Eskandari-Grünberg weiß aus eigener Erfahrung, worauf es bei der Qualifikation und Integration von Migrant*innen in den Arbeitsmarkt ankommt. Sie wird sich dafür einsetzen, dass bestehende Beratungs-, Förder- und Qualifikationsangebote weiter ausgebaut werden können. Außerdem hat sie sich bereits in ihrer Zeit als Integrationsdezernentin der Stadt Frankfurt für die Stärkung der interkulturellen Kompetenz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörden und Institutionen stark gemacht, beispielsweise mit dem Zehn-Punkte-Plan. Auch diese Aufgabe wird sie als Oberbürgermeisterin fortführen.
Schnelles Internet und kostenloses Wlan für Frankfurt
Wesentlich für die Aufnahme und Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit ist heutzutage der Zugang zum Internet. In weiten Teilen ist Frankfurt bereits mit schnellem Internet ausgestattet. Bis zum Jahr 2021 wird Nargess Eskandari-Grünberg als Oberbürgermeisterin den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur soweit vorantreiben, dass schnelles Breitbandnetz flächendeckend im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung steht. Außerdem wird sie an zentralen Stellen im Stadtgebiet, in öffentlichen Einrichtungen und im Nahverkehr kostenloses Wlan zur Verfügung stellen.
Die Wirtschaftsregion gemeinsam mit dem Umland entwickeln
Wie in der Wohnungspolitik gilt auch für Gewerbe- und Industrieflächen, dass das Stadtgebiet begrenzt ist. Die künftige Entwicklung und weiteres Wachstum des Wirtschaftsstandortes kann Frankfurt nicht isoliert vollziehen. Es bedarf der Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden, um gemeinsam die Wirtschaftsregion Rhein-Main zu stärken. Ein „Masterplan Gewerbe und Industrie“, den Nargess als Oberbürgermeisterin gemeinsam mit den Gemeinden der Region auf den Weg bringen möchte, wird dabei helfen.
Nachhaltiges Wirtschaften: Umweltfreundich, klimaschonend, zukunftsorientiert und chancengerecht
Als GRÜNE Oberbürgermeisterin in spe ist sich Nargess Eskandari-Grünberg bewusst, dass Wirtschaften nachhaltig erfolgen muss. „Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für mich, sich an den Kriterien der sozialen Gerechtigkeit und der Umwelt- und natürlichen Lebensbedingungen zu orientieren“, schrieb sie kürzlich in einem Beitrag für den Blog „Wirtschaft und Mensch“. Auch in Frankfurt müssen wir wirtschaftliches Handeln global und zukunftsorientiert beurteilen und die Generationen- und Chancengerechtigkeit stärken.
Mit Hilfe eines Masterplanes „Fairer Handel“ wird Nargess als Oberbürgermeisterin die Frankfurter Unternehmen auf diesem Weg begleiten und unterstützen.
Beim Barcamp „Perspektiven und Chancen einer nachhaltigen Wirtschaft“ wird Dr. Nargess Eskandari-Grünberg auf Einladung des Vereins „Wirtschaft und Mensch“ am kommenden Donnerstag (18. Januar) ein Grußwort halten und mit den Teilnehmer*innen die Ergebnisse resümieren.
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